Augenärztliche Praxisgemeinschaft
Kontaktlinseninstitut    Sehschule
Dr. Christoph Ortner, MPH
Dr. Jasmin Spaun
Dr. Johannes Schneider
Kinderaugenheilkunde

Kinder bemerken ihre eigene Sehstörung nicht selbst, da sie die Welt mit ihren Augen sehen und keinerlei Vergleichsmöglichkeit haben. Wird eine Sehstörung in den ersten Lebensjahren nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann dies zu einer dauerhaften Sehschwäche führen.

Sehen muß in den ersten Lebensjahren erst Schritt für Schritt richtig erlernt werden, aber nur wenn Ihr Kind scharf sieht, kann das Gehirn all die vielen Informationen auch gut verarbeiten.

Der ideale Zeitpunkt für die Gesundheit von Kinderaugen vorzusorgen, liegt somit schon im Kleinkindesalter, denn eine verzögerte Sehentwicklung hat auch eine verzögerte Allgemeinentwicklung zu Folge.

Sehfehler müssen so früh als möglich erkannt werden, weshalb auch im Mutter-Kind-Pass Untersuchungen zwischen dem 10. und 14. bzw. zwischen dem 22. bis 26. Lebensmonat vorgesehen sind.

Bild: Plusoptix GmbH
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Wie untersuchen wir Ihr Kind?

Bei der Untersuchung von Kindern ergeben sich freilich einige Besonderheiten. So ist ein herkömmlicher Sehschärfetest bei kleinen Kindern natürlich nicht möglich.

Doch können wir bereits ab dem ersten Lebensjahr mit recht einfachen Untersuchungen feststellen, ob Ihr Kind mit großer Wahrscheinlichkeit gut sehen kann oder ob eine Anlage zur Sehschwäche bestehen könnte.

Anstatt von Buchstaben oder Zahlen können zum Beispiel auch einfache Symbole oder Farbstreifen Verwendung finden.

Eine manuelle Skiaskopie, bei der eine genaue Messung des optischen Brechungszustandes des Auges erfolgt, ist nur mit erweiterten Pupillen möglich und darf wegen der Tropfengabe nur von einem Augenarzt durchgeführt werden.

Worauf soll ich bei meinem Kind achten?

Sehstörungen bleiben bei Kindern häufig lange unerkannt, weil die Sehbehinderungen kosmetisch unauffällig sind. Da der Früherkennung jedoch entscheidene Bedeutung zukommt, achten Sie bei Ihrem Kind auf Auffälligkeiten wie Kopfschmerzen, Augenreiben, Schielen, Lidveränderungen oder oftmaliges Stolpern.

Häufiges Blinzeln oder Zukneifen der Augen, rasche Ermüdung bei Konzentrationsaufgaben, hohe Lichtempfindlichkeit, wiederholte Augenentzündungen oder Rötungen der Augen können ebenso Hinweise für eine Sehschwäche sein.

Der sicherste Weg, Ihrem Kind eine optimale Sehentwicklung zu ermöglichen, sind augenärztliche Untersuchungen bereits von klein an, und auch wenn die ersten Lebensmonate die wichtigste Zeit für die Sehentwicklung Ihres Kindes darstellen, ist eine Kontrolluntersuchung in jedem Kindesalter anzuraten.

Bild: karelnoppe/Shutterstock
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